Best Practice: Konzern Messekleidung
300 Mitarbeitende, 28 Länder –
vereint in einheitlicher Messekleidung

Aufgabe
Ein international agierendes Unternehmen stand vor einer großen Herausforderung: Auf einer bedeutenden internationalen Messe sollten 300 Mitarbeitende aus 28 Ländern gemeinsam auftreten – in einem einheitlichen Look. Das Ziel war klar definiert: moderne, hochwertige und markentreue Messekleidung für alle Teilnehmenden. Die Kleidung sollte das Team optisch vereinen und die Unternehmensmarke stolz präsentieren. Gleichzeitig sollte jedes Teammitglied sich darin wohlfühlen und die Kleidung gern tragen. Einheitlich auftreten, ohne Uniformen von der Stange – sondern mit Persönlichkeit und Markenstolz.
Die Herausforderung lag nicht nur im Design, sondern auch in der Logistik: Unterschiedliche Länder, Größen und Vorlieben mussten berücksichtigt werden, und das alles unter zeitlichem Druck. In wenigen Monaten würde die Messe starten. Wie schafft man es, hunderte individuell passende Outfits zu organisieren, die trotzdem wie aus einem Guss wirken? Diese Aufgabe verlangte nach einem durchdachten Plan und internationaler Zusammenarbeit – und bot die Chance, das Wir-Gefühl im Unternehmen zu stärken.

Idee
Gemeinsam mit dem Kunden entwickelten wir die Idee eines legèren, aber eleganten Team-Outfits, das die Werte der Marke widerspiegelt. Die Kleidung sollte modern und hochwertig sein, dabei gerne etwas locker, jedoch klar wiedererkennbar als Auftritt dieses Unternehmens. Jeder im Team sollte stolz darauf sein können, dieses Outfit zu tragen, und sich damit identifizieren. Die Marke sollte dezent, aber unverkennbar auf der Kleidung präsent sein – ein Symbol für Zugehörigkeit und Professionalität zugleich.
Für die Zusammenstellung wählten wir bewusst qualitativ führende Marken und individuelle Akzente:
- Hemden und Blusen von Seven Seas:
Klassisch-modern und bügelfrei, für einen professionellen Look mit hohem Tragekomfort. - Poloshirts von ID Identity:
Sportlich-legere Eleganz für einen einheitlichen Team-Auftritt auch abseits des Messestands. - Hosen von Sunwill:
Hochwertige Business-Hosen, die Bewegungsfreiheit bieten und dennoch seriös wirken. - Sneaker mit individuellem Branding:
Bequeme, in der EU produzierte Sneaker, veredelt mit dem dezenten Firmenlogo – ein frischer Touch, der das Outfit abrundet und den modernen Charakter unterstreicht.
Dieses Ensemble vereinte Professionalität und Lockerheit. Die dezent platzierten Logos auf Hemd, Poloshirt und Schuh sorgten dafür, dass die Marke stolz, aber nicht aufdringlich präsentiert wurde. Jeder Kleidungsartikel passte farblich perfekt ins Corporate Design. Die Grundidee: Ein Team, ein Look – ohne die Individualität der Mitarbeiter zu ersticken. So entstand ein Konzept, bei dem sich alle wiederfanden: jung und erfahren, aus allen Kulturkreisen, vereint durch die Kleidung, die die gemeinsame Marke repräsentiert.

Umsetzung
Mit viel Engagement und Präzision machten wir uns an die Umsetzung. Jeder Schritt war genau geplant, um rechtzeitig zur Messe 300 individuelle Outfits fertigzustellen. Internationales Teamwork und ein reibungsloser logistischer Ablauf waren entscheidend. Wir folgten einem straffen Plan – Schritt für Schritt vom Entwurf bis zur Auslieferung:
- Definition des Outfit-Konzepts:
Zusammen mit dem Kunden wurden die oben genannten Produkte final ausgewählt und Farbvarianten definiert. Wichtig war, dass alle Textilien als NOS-Ware (Never Out of Stock) verfügbar waren – also ständig auf Lager und schnell lieferbar, um Engpässe zu vermeiden. - Erstellung von Muster-Sets:
Wir stellten 5 Mustersets mit verschiedenen Größen und Farben zusammen. Jedes Set enthielt Hemden/Blusen, Poloshirts, Hosen und einen Beispiel-Sneaker. So konnten wir sicherstellen, dass die Kleidung an realen Personen begutachtet und anprobiert werden konnte. - Weltweiter Versand für Anproben:
Anhand eines detaillierten Versandplans schickten wir die Mustersets an 8 Ländergesellschaften des Unternehmens, verteilt über Europa und Übersee. Die Pakete gingen zeitgleich auf die Reise, sodass alle Länder zeitnah mit ihrer Anprobe starten konnten. - Organisierte Anproben vor Ort:
In jedem Land wurden Anprobe-Termine für die Mitarbeitenden organisiert. Diese Momente waren besonders: Kolleginnen und Kollegen verschiedenster Nationen probierten ihr zukünftiges Messe-Outfit an, tauschten sich aus und gaben Feedback. Es entstand ein erstes Gefühl von “Wow, wir gehören zusammen!”. - Größenerfassung in Rekordzeit:
Innerhalb von sechs Wochen sammelten wir aus allen 28 Ländern die benötigten Größen und Mengen. Täglicher Austausch per Telefon und E-Mail, eine zentrale Datenbank und engagierte lokale Koordinatoren machten es möglich, dass kein Maß fehlte. Die enge Zusammenarbeit über Zeitzonen und Sprachgrenzen hinweg schweißte alle Beteiligten noch enger zusammen. - Produktion und Veredelung:
Sobald alle Daten vorlagen, bestellten wir umgehend die benötigten Artikel. Dank der NOS-Artikel waren sämtliche Größen verfügbar. In Deutschland wurden alle Textilien mit dem Firmenlogo bestickt – sorgfältig, einheitlich und mit höchstem Qualitätsanspruch, damit jedes Logo exakt gleich aussieht. Das Branding blieb bewusst dezent an Brust und Schuh, um Professionalität auszustrahlen. - Zusammenstellung jedes Outfits:
Nach rund sieben Wochen Produktionszeit lagen alle individuellen Teile bereit. Nun begann die Feinarbeit: Jedes Outfit wurde persönlich zusammengestellt – Hemd/Bluse, Polo, Hose und Sneaker in der jeweiligen Größe – und liebevoll verpackt. Wir stellten sicher, dass wirklich jeder Mitarbeiter genau die Kombination erhielt, die für ihn oder sie vorgesehen war. Beim Packen konnten wir uns bildlich vorstellen, wie sich bald weltweit Mitarbeitende über ihr Paket freuen würden. - Europaweiter Versand der Pakete:
Der letzte Schritt war der Versand. Hier bewährte sich erneut die flexible Logistik: Ein Teil der Outfits wurde direkt als individuelle Pakete an die Wohnorte der Mitarbeitenden geschickt, damit jeder sein Outfit persönlich erhielt. Der Rest ging gesammelt an die zentralen Ländergesellschaften, um sie dort intern zu verteilen. Alle Lieferungen wurden so terminiert, dass rechtzeitig vor Messebeginn jede*r sein Outfit in den Händen halten konnte.
Durch diesen akribisch abgestimmten Prozess lief alles reibungslos. Trotz der enormen Menge an Details – von Konfektionsgrößen bis Zollpapieren – hielt das internationale Team fest zusammen und bewahrte den Überblick. Jede Etappe der Umsetzung war geprägt von Leidenschaft, Sorgfalt und echter Zusammenarbeit. Man spürte förmlich, wie das Projekt alle Beteiligten verband: Alle arbeiteten auf ein gemeinsames Ziel hin – den großen Auftritt auf der Messe.

Wirkung
Als schließlich der Tag der Messe kam, war die Wirkung überwältigend. 300 Mitarbeitende aus 28 Ländern traten wie eine Einheit auf. In ihren harmonisch abgestimmten Outfits strahlten sie Professionalität und Persönlichkeit aus. Stolz und Teamgeist waren deutlich zu spüren – viele trugen ihr neues Outfit mit einem Lächeln, manche kombinierten Hemd und Poloshirt im Schichtverlauf, alle fühlten sich sichtbar als Teil eines großen Ganzen. Unterschiedliche Nationalitäten und Sprachen rückten in den Hintergrund; was zählte, war das gemeinsame Auftreten in den Farben und mit dem Logo ihres Unternehmens.
Der Messestand verwandelte sich dank der einheitlichen Kleidung in einen Marken-Auftritt der Extraklasse. Besucher erkannten sofort, wer zum Team gehörte. Das dezente Branding auf Brust und Schuh sorgte für Wiedererkennung: “Ach, das sind alles Leute von dieser Firma!” – dieser Satz war oft zu hören. Die Belegschaft war nicht mehr nur eine Gruppe von Einzelpersonen, sondern ein lebendes Branding der Firma. Das Unternehmen präsentierte sich offen, modern und bestens organisiert. Authentizität strahlte aus jeder Begegnung, denn man merkte den Mitarbeitenden an, dass sie sich in ihrer Haut – und in ihrer Kleidung – wohlfühlten.
Auch hinter den Kulissen zeigte das Projekt seine
Wirkung: Die intensive internationale Abstimmung hatte das Wir-Gefühl gestärkt.
Mitarbeitende und Koordinatoren aus aller Welt, die zuvor vielleicht nur per
E-Mail verbunden waren, hatten nun gemeinsam etwas Großes geschafft.
Dieses Erfolgserlebnis schuf Vertrauen und Verbundenheit über Ländergrenzen
hinweg. Jeder Einzelne wusste: Wir können uns aufeinander verlassen. Das
logistische Meisterstück – von der ersten Idee bis zur letzten Lieferung –
verlieh dem gesamten Team einen zusätzlichen Schub an Motivation und
Zusammenhalt.
Für unseren Kunden war das Ergebnis ein voller Erfolg. Die Geschäftsführung zeigte sich dankbar und begeistert, wie reibungslos und mit welcher Hingabe dieses Mammut-Projekt umgesetzt wurde. Die Markenstärkung war deutlich spürbar: Nicht nur extern auf der Messe, sondern auch intern im Unternehmen, wo noch lange von dem besonderen Gemeinschaftsgefühl gesprochen wurde. Dieses Projekt ist zu einem Best-Practice-Beispiel geworden, wie man mit Leidenschaft, Planung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit eine Vision verwirklicht.

300 Menschen aus 28 Ländern trugen einen gemeinsamen Look – und damit eine gemeinsame Botschaft: Wir gehören zusammen, und wir stehen voller Überzeugung für unsere Marke. Die emotionale Wirkung dieses einheitlichen Auftritts war unbezahlbar. Dieser Case zeigt eindrucksvoll, wie Corporate Fashion mehr sein kann als nur Kleidung: Sie kann Identität stiften, Teams einen und Marken erlebbar machen – weltweit, mit Herz und Verstand.